14

August

2023

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Sina van Thiel fährt bei der WM in die Top10

Mit zwei super Ergebnissen kam Sina van Thiel von der U23-Weltmeisterschaft vom 10. - 12.08.23 in Glasgow zurück. So hat sie die Titelkämpfe erlebt:

„Letzte Woche fand die Weltmeisterschaft in Schottland statt.

Ich bin am Donnerstag die Staffel mit dem Deutschen Team gefahren und am Samstag mein XCO-Rennen.

Staffel:
Ich bin gut weggekommen. Hab mir am ersten Anstieg gedacht ich muss es mir noch einteilen, weil die Runde noch lang ist, aber tatsächlich war die Runde dann sehr kurz. Ich bin am ersten langen Anstieg schon an die Italienerin Sara Cortinovis näher ran gefahren. In der ersten Abfahrt war ich dann vor dem Sprung mit dem Riesen Steingap an ihr dran. Ich muss zugeben, dass ich da schon ein bisschen stolz auf mich bin, dass ich den Sprung gesprungen bin, da ich im Training dort zu weit gesprungen und deshalb dort gestürzt bin. Vor der Staffel hab ich noch überlegt, ob ichs machen soll oder nicht, aber im Race war ich mir so sicher, dass ichs schaffe. Ab da hab ich bergauf immer versucht Sara zu überholen, doch da war sie sehr stark. Bergab denke ich hätte ich schneller und flüssiger fahren können, wenn sie nicht vor mir gewesen wäre. Leider hab ich es bergauf aber nicht an ihr vorbei geschafft. Mit meiner Runde bin ich aber trotzdem sehr zufrieden. Am Ende wurde es für das Deutsche Team Platz 7.

XCO-Rennen:
Vor dem Start hat mir Hanna Klein nochmal sehr geholfen mit Mentaltraining... So war ich am Start voll fokussiert und konnte sehr gut starten. Ich war gleich an Position 4. Als es von der normalen Runde den Abzweig auf die Startloop ging dachte ich mir kurz... "Upsi, da war ja noch was", weil mein Kopf schon auf der normalen Runde weiterfahren wollte. Ich würde dann wegen einem engen Haarnadelstück bei dem Sofie Pedersen vor mir weg gerutscht ist ein wenig nach hinten gespült, war aber trotzdem noch gut dabei.
Ansonsten finde ich kann man mein Rennen genau in der Mitte in zwei Hälften teilen.
Im ersten Teil des Rennens war sehr viel auf der Strecke los. Ich musste wirklich kämpfen, dass ich mitfahren konnte. Denn ich hatte den ganzen Tag schon Rückenschmerzen und dann das Gefühl, dass ich keine Kraft aufs Pedal bringe, weil alles im Rücken verpufft. Ich hatte das Gefühl, dass ich auf der Strecke keinen Schwung mitnehmen kann und mir fehlte ein bisschen der Flow.
Im zweiten Teil des Rennens war ich ziemlich allein auf der Strecke unterwegs. Aber ich bin mein Ding weitergefahren. Und vom Gefühl ging es mir auf der Strecke besser und ich bin flüssiger durchgekommen. Die Rundenzeiten behaupten jedoch was anderes. Heißt ich bin von Anfang an schön mein Ding gefahren damit ich am Schluss nicht eingehe und die ganze Zeit gut durchfahren kann... Eigentlich wie immer, aber es hat sich anders angefühlt. Am Ende bin ich 8te geworden.

Was ich noch sagen muss.... Ich bin sehr stolz auf mich, denn ich bin im Rennen nicht gestürzt... Seit langem... Zum Glück“

Bilder: Armin Küstenbrück