Oktober
2023
Top10 Ergebnis für Sina van Thiel beim MTB Weltcup in Snowshoe/USA
Sinas Bericht:
„Ich bin das erste Mal hier in den USA und ich muss sagen, dass die Reise hier her und die Zeitumstellung mit -6 Stunden ganz schön anstrengend ist. Ich war komplette 24 h wach, bis ich das erste mal kurz im Auto geschlafen habe. Hier hab ich mich dann gequält, erst zu einer normalen Uhrzeit ins Bett zu gehen, was allerdings auch immer schon früher war als zu Hause, aber ab dann hats eigentlich relativ gut funktioniert.
XCC Donnerstag:
Das Shortrace war die zweite Hälfte der XCO Strecke, also relativ technisch und eher eng. So gab es dieses Mal sogar beim XCC einen Startloop. Mein Start war richtig Bombe. In der ersten richtigen Runde hat es mir mein Rad einmal wegen einem Stein voll versetzt und das hat mich erst mal aus dem Konzept gebracht und ich bin ein paar Plätze zurückgefallen. Irgendwann bin ich wieder richtig in den Race Mode gekommen und konnte wieder angreifen. In der letzten Runde habe ich noch Sofie Heby Peterson überholen können und im Zielsprint habe ich mir noch Emily Johnston schnappen können. Danach war ich erst mal fertig. Ich glaub die Höhenluft hier hat auch noch ziemlich gekickt. Aber ich bin sehr zufrieden mit Rang 11 und hab mich schon richtig auf Sonntag gefreut.
XCO Sonntag:
Ich bin aus der zweiten Startreihe gestartet und dachte eigentlich erst, dass das gut wäre... Allerdings hab ich beim Start dann das Gegenteil bewiesen bekommen. Die Fahrerin vor mir ist gestartet, als wäre es ein Marathon... Sie ist einfach nicht vom Fleck gekommen während die andern ihre Rakete gezündet haben. Leider bin ich dort erst ziemlich lang "stecken geblieben". Ich glaube ich bin dann auf irgendeinem Rang mit 20 ins Rennen gestartet. Auch die erste Runde war noch sehr viel Verkehr, bis ich dann endlich mein Ding fahren konnte hats also ein Weilchen gedauert. Ich bin aber sonst richtig zufrieden mit meinem Rennen. Es war eine geniale Aufholjagd und total motivierend, wenn man nur überholen kann. Die Strecke an sich war sehr wurzelig und steinig, der Boden war eigentlich immer nass, egal welches Wetter, daher ziemlich rutschig, aber sie hat mir total viel Spaß gemacht. Um so schneller man war, um so besser ist man durchgekommen. Aber auf der Strecke gab es auch viele Defekte, vor allem Platten. Ich bin aber zum Glück defektfrei durchgekommen und bin so am Ende auf Platz 8 gelandet.“
Fotos: Armin Küstenbrück / EGO-Promotion
