Oktober
2023
Sina van Thiel beendet Weltcup-Saison mit Platz 6 in Kanada
Sinas Bericht vom Welt-Cup-Finale 2023:
„Letzte Woche fand das letzte Weltcup Rennen der Saison statt. In Kanada in Mont-Sainte-Anne ging es noch ein letztes Mal für diese Saison richtig zur Sache. Ich finde Kanada an sich irgendwie total schön, andere Häuser, andere Leute, die bunten Bäume, der Ahorn. Einfach schön. Die Leute hier haben vor dem Start richtig gute Stimmung gemacht.
XCC:
Mein Start war wieder richtig gut, ich bin am Anfang schön vorne mitgefahren, aber es war schon extrem hart. Vor allem, als ich am Ende der Gruppe war und immer den Ziehharmonika Effekt erlebt habe. Ich bin zur Mitte des Rennens dann aus der Führungsgruppe raus gefallen. Später konnte ich mich mit Kira Böhm wieder ran arbeiten. Nur dann hat es mir einfach den Stecker gezogen, der Motor ist explodiert und ich habe mich die letzten 2 Runden nur noch bis zum Ziel geschleppt. Hart am Limit. Trotzdem bin ich noch auf Platz 12 ins Ziel gefahren und hatte somit einen Startplatz aus der 2. Reihe für das XCO-Rennen.
XCO:
Vor dem Race war ich dieses Mal ganz schön aufgeregt, das Wichtigste war für mich dieses Mal einfach heile im Ziel anzukommen. Das Wetter hat komplett gewechselt. Im Training war die Strecke immer trocken nur am Vortag hat es die letzten 10 Minuten des Trainings angefangen zu regnen, allerdings kam davon auch noch nicht so viel auf der Strecke an. Am Renntag selbst war die Strecke komplett anders. Ich hatte leider keine Matschreifen mit in Kanada und für die Schuhe auch keine Stollen dabei. Es war sehr rutschig und vor allem Bergauf hatte ich gefühlt keinen Vortrieb mehr. Eigentlich hatte ich das Gefühl, dass ich mehr geschoben habe als ich gefahren bin.
Ich bin beim Start richtig gut weggekommen und hab mich gut positioniert. Übers Rennen habe ich dann mit Gina oft die Position gewechselt, doch Bergab war ich schneller als sie. So war es mir möglich auf Platz 6 ins Ziel zu fahren.
Mit meiner kompletten Saison bin ich mehr als zufrieden, ich bin sehr konstant gefahrn und war jedes Rennen unter den Top15. Ich bin im Weltcup 5 mal in die Top 10 gefahren, davon sogar 2 mal unter die Top 5. Ich glaube da gibt es keinen Grund sich zu beschweren. Jetzt ist es Zeit zu feiern und dann wieder mit dem Aufbau für nächste Saison anzufangen. Ich bin gerade happy, dass die Saison zu Ende ist, da sie sehr lang war und ich schon langsam gemerkt habe, dass ich mit meiner Kraft am Ende bin. Aber mit einem Auge auch traurig, dass es jetzt das letzte Rennen des 2ten Jahres der U23 ist. Die Zeit vergeht so schnell und nächstes Jahr zähle ich dann schon zur älteren Hälfte.“
